Wege nach dem Jurastudium: Alternativen zur klassischen Anwaltschaft

Viele Studierende stehen im Verlauf ihres Studiums vor der zentralen Frage: „Wo möchte ich nach dem Studium eigentlich arbeiten?“ Die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten für Juristinnen und Juristen ist enorm, zugleich fühlen sich viele angesichts der zahlreichen Optionen orientierungslos.

In vielen Köpfen dominiert nach wie vor das Bild der klassischen anwaltlichen Tätigkeit – geprägt durch Serien, Filme oder die starke Präsenz großer Wirtschaftskanzleien auf Karrieremessen. Dabei geraten andere, ebenso spannende berufliche Perspektiven häufig aus dem Blick.

Mit der akademischen Gesprächsrunde wurde daher gezielt der Fokus auf juristisch eher unkonventionelle Karrierewege gelegt. Ziel der Veranstaltung war es, das volle Potenzial der juristischen Ausbildung sichtbar zu machen und neue Denkanstöße für individuelle Berufswege zu geben.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Marc Ohrendorf, Rechtsanwalt und Gründer des Jura-Karrierepodcasts „Irgendwas mit Recht“. Gemeinsam mit seinen Gästen, die allesamt über vielfältige berufliche Erfahrungen verfügten, gewährte er spannende Einblicke in unterschiedliche Tätigkeitsfelder außerhalb klassischer Karrierepfade.

Als Gäste nahmen teil:

• Iulia-Alexandra Ionescu, Case Handler bei der Europäischen Kommission
• Dr. Thomas Kremer, Lehrbeauftragter für Gesellschaftsrecht und Mitglied des Aufsichtsrats der Solution 30 SE
• Mara Zanker, Staatsanwältin für Wirtschaftsdelikte beim Kantonalen Untersuchungsamt St. Gallen sowie Mediatorin

Die Gesprächsrunde zeichnete sich durch einen offenen und interessanten Austausch aus. Auch aus redaktioneller Perspektive wurde deutlich, wie vielschichtig das Jurastudium und die daraus erwachsenden beruflichen Möglichkeiten sind – ein Aspekt, den auch wir als Der Jurist besonders wertschätzten.